Ende November 2019 hat in unserem Partnerland Albanien die Erde mehrmals heftig gebebt. Die darauf folgende rasche Hilfe war nur dank engagierter und kompetenter Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen möglich.

Dienstag 26. November, 6 Uhr. Die ersten Meldungen über ein schweres Erdbeben in Albanien erreichen uns. Lukas Steinwendtner, Leiter der Auslandshilfe, nimmt umgehend Kontakt mit unseren Projektpartnern in Albanien auf. Es stellt sich heraus, dass unsere Projektpartner, ihre Familien und auch die Menschen, die in diesen Projekten unterstützt werden, zum Glück unbeschadet blieben. Doch in bestimmten Teilen des Landes, etwa in der Region rund um Durres und Thumane, schaut es ganz anders aus. Die ersten Meldungen sprechen von rund 10 Todesopfern. Diese Zahl sollte im Laufe der darauffolgenden Tage noch auf mehr als 40 Tote ansteigen. 

Schnell ist klar, dass in den betroffenen Erdbebenregionen internationale Hilfe notwendig ist. Auch die albanische Regierung ersucht das Ausland um Unterstützung. Als Caritas der Diözese St. Pölten stehen wir von Beginn an in engem Austausch mit den Auslandshilfe-ExpertInnen der Caritas Österreich. Ein gemeinsamer Krisenstab wird eingerichtet.


Caritas-Katastrophenhelfer Tobias Nölke wird entsandt

Wenn wir Not sehen, dann handeln wir. Diesem Caritas-Leitsatz folgend entscheiden wir uns gemeinsam mit der Caritas Österreich dafür, Caritas-Katastrophenhelfer Tobias Nölke in die Erdbebenregion zu entsenden. Seine Aufgaben sind klar beschrieben und sind bei allen Katastropheneinsätzen meist sehr ähnlich. Es geht darum: den genauen Hilfsbedarf zu eruieren, die Verteilung von Hilfsgütern zu koordinieren und die Kommunikation zwischen den lokalen Kräften – wie etwa der Caritas Albanien – und uns hier in Österreich sicherzustellen. 


Eine Zeltstadt entsteht

Am Mittwoch, also einen Tag nach dem Erdbeben, steht in Thumane und Lac bereits eine Zeltstadt, in der die Menschen eine vorübergehende Bleibe finden. Nicht nur jene Familien, deren Häuser beschädigt und damit unbewohnbar wurden, sind hier untergebracht. Viele verbringen auch aufgrund der Angst vor Nachbeben die Nacht lieber im Freien – trotz der niedrigen Temperaturen. Mehr als 2.500 Männer, Frauen und Kinder sind in den drei Zeltstädten in Durres und Thumane untergebracht. Dort werden sie vor allem von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas Albanien versorgt. Neben Trinkwasser und Mahlzeiten sind es vor allem Decken, die benötigt werden.

Solidarische Verantwortung

Tobias Nölke, Caritas-Helfer vor Ort, berichtet dem Caritas-Krisenstab hier in Österreich laufend über die neusten Entwicklungen und koordiniert so die notwendige Unterstützung. Gemeinsam mit der Caritas Albanien besucht er auch die kleinen Städte, die etwas weiter weg vom Epizentrum des Erdbebens liegen. Auch in der Stadt Lac im Norden Albaniens hat es Schäden an Gebäuden gegeben.

 

Ein Einsatz wie dieser in Albanien zeigt, dass wir gut vorbereitet sind, um auch im Ausland rasch und effizient den Menschen helfen zu können. Diese Hilfe über unsere Landesgrenzen hinaus ist auch Ausdruck unserer solidarischen Verantwortung unseren Mitmenschen gegenüber. Gemeinsam leisten wir somit einen wichtigen Beitrag, für eine Welt, in der Zukunft wichtiger ist Herkunft.

 

Hilfe in unseren Partnerländern

Dafür bedanken wir uns bei unseren Fördergeberinnen und -gebern, Partnerorganisationen sowie Spenderinnen und Spendern: Kath. Frauenbewegung, Kath. Männerbewegung, Land NÖ, Diözese  St. Pölten, Europäische Union, Austrian Development Agency.


Printversion Jahresbericht 2019 zum Download

Zahlen und Fakten

4.993 Familien

in 13 Projekten zur Ernährungs-

sicherung im Senegal erreicht

5.455 Familien

in 6 Projekten zur Ernährungs-

sicherung in Pakistan erreicht

1.757 Familien

in 6 Projekten zur Ernährungs-

sicherung in Albanien erreicht

353 Kinder

in 2 Projekten im

Senegal unterstützt

3.180 Kinder

in 4 Projekten in

Pakistan unterstützt

1.275 Kinder

in 6 Projekten in

Albanien unterstützt

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