Mit einem Arbeitsplatz schaut es in Zukunft für Herrn Doleschall eher schlecht aus. Er versucht zurzeit, selbstständig für eine deutsche Firma auf Provisionsbasis als Vertreter zu arbeiten. Wenn er einen Verkauf abschließt und 100 oder 200 Euro verdient, wird das nachher wieder von der Mindestsicherung abgezogen. Unterm Strich bleibt also nicht mehr Geld übrig.
„Es ist schwer, noch eine Perspektive für sich zu finden, positiv zu bleiben und Motivation aufzubringen. Viele, denen es so geht wie mir, geben auf“, hat Wolfgang Doleschall beobachtet. Eines hört man im Gespräch mit ihm sehr deutlich heraus: Sein größter Wunsch ist es, noch einmal einen Job zu finden. Er will arbeiten, er will etwas tun, er will etwas leisten, er will sich in die Gesellschaft einbringen. 2021 kann er die Pension antreten, die drei Jahre bis dahin versucht er, durchzukommen und positiv zu denken. Was dann ist, was dann kommt, das weiß er nicht …
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