
Unser Einsatz für soziale Gerechtigkeit
Vielen ist es vielleicht nicht bewusst, aber mit unserer Arbeit als Caritas tragen wir dazu bei, die globalen UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Deshalb wird diesem Thema in den nächsten eineinhalb Jahren innerhalb der Caritas mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Den Auftakt dazu machte ein Tag für Führungskräfte der Caritas St. Pölten.
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (englisch: Sustainable Development Goals, kurz SDGs) der UN sind ein globaler Plan, um nachhaltig Frieden und Wohlstand zu fördern und unseren Planeten zu schützen. Die Ziele sollen bis 2030 erreicht werden und sind auch als „Agenda 2030“ bekannt.

Die Agenda 2030 hat das Ziel, eine nachhaltige Entwicklung auf drei Ebenen zu fördern: Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die SDGs eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer besseren Zukunft für alle spielen. Sie bieten die Vision einer sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigen und gerechteren Welt und einen Fahrplan zur Verwirklichung dieser Vision. Dazu läuft in der Caritas St. Pölten ein Prozess, an dem möglichst viele Mitarbeiter*innen teilhaben sollen.


Führungskräftetag als Auftakt eines Prozesses
Um die Wirkung der Caritas-Dienste erstmals sichtbar zu machen, startete dieser Prozess mit einer Veranstaltung mit 120 Führungskräften der Caritas aus allen Bereichen. Diese setzten sich einen Tag lang intensiv mit dem Fußabdruck, also den ökologischen Auswirkungen unserer Arbeit, und auch mit der Wirkung anhand der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung auseinander. Dabei wurde deutlich, dass Fuß- und Handabdruck in einer wechselwirkenden Beziehung stehen.

Für Pessimismus ist es zu spät
Einen eindrucksvollen Vortrag an diesem Führungskräftetag lieferte die bekannte österreichische Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb. Die Klimakrise macht ohnmächtig. Trotzdem ist es wichtig, dass jeder und jedem von uns bewusst ist, dass wir alle in unseren täglichen Entscheidungen und unserem Verhalten zum Klimaschutz beitragen können und das auch müssen. Wir werden und müssen unsere Bestrebungen, unseren Fußabdruck zu verkleinern, aktiv weiterführen. Und: Wir bewirken schon unglaublich viel – und das einfach nur mit unserer täglichen Arbeit. Die intensive Beschäftigung an diesem Tag war der Auftakt zu einem eineinhalb Jahre lang dauernden Prozess, der in Summe den Fußabdruck verkleinern und den Handabdruck vergrößern soll. Das Ergebnis dieses Prozesses werden ein umfassender Wirkungsbericht als auch der Beschluss einer Nachhaltigkeitsstrategie sein.
Was macht die Caritas der Diözese St. Pölten konkret:
Die Caritas St. Pölten hat sich innerhalb des österreichweiten Caritas-Netzwerkes dem Ziel verpflichtet, bis 2030 CO2-neutral zu sein. Dazu wurden bereits viele Maßnahmen gesetzt. Eine Treibhausgasbilanz wurde erstellt, eine AG Nachhaltigkeit ins Leben gerufen, in der fünf Handlungsfelder definiert und gezielt Maßnahmen zur Vermeidung und Reduzierung von CO2 getroffen wurden. Der Ausbau von PV-Anlagen wurde vorangetrieben, Elektromobilität wird ausgebaut, Heizungssysteme werden umgestellt. Wir haben die ersten wichtigen Schritte also schon gesetzt.
Ziele des Prozesses:
Die Caritas der Diözese St. Pölten …
- verbindet in ihrem Wirkungsbericht als Vorreiterin ihren Handabdruck anhand der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) mit ihrem Ressourcenverbrauch als Fußabdruck.
- macht die täglichen Leistungen unserer Mitarbeiter*innen zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele sichtbar und zeigt Wertschätzung dafür.
- verstärkt die Beteiligung der Mitarbeiter*innen und steigert dadurch die Attraktivität als Arbeitgeberin.
- beschließt im Sommer 2026 die Nachhaltigkeitsstrategie und sorgt dafür, dass Mitarbeiter*innen und Führungskräfte diese auch über das Jahr 2026 hinaus mittragen, leben und umsetzen können.