Flexibilität und der Mut, neue Wege zu gehen: Einmal mehr waren im Jahr 2023 diese Qualitäten der Caritas notwendig. Die Teuerung, die Personalsituation im gesamten Pflege- und Sozialbereich, die Ukraine-Krise: An vielen Stellen waren Einrichtungen der Caritas und ihre Mitarbeiter*innen gefordert, Angebote anzupassen und auszubauen, oft auch neue Lösungen zu entwickeln.

Wenn eine Hilfsorganisation wie die Caritas in diesem Kontext einen Jahresbericht vorlegt, dann sind damit zwei wichtige Botschaften verbunden. Wer hilft, bleibt handlungsfähig, auch wenn Ohnmacht um sich greift! Und Hilfe ist wirksam! Hilfe ermöglicht Überleben, sie fängt Menschen auf, entlastet und eröffnet Perspektiven. Davon erzählt dieser Jahresbericht. Und von den vielen Menschen, die helfen – als hauptamtliche Mitarbeiter*innen, als Freiwillige, als Spender*innen. Jede und jeder von ihnen setzt ein wichtiges Zeichen für eine bessere Welt, in der jeder Mensch in Würde leben und seine Persönlichkeit entfalten kann.

Der vorliegende Jahresbericht zeigt Beispiele der Arbeit der Caritas der Diözese St. Pölten im vergangenen Jahr. Diese Angebote für Menschen in Niederösterreich und in unseren Partnerländern sind nur möglich, weil mehr als 2.400 hauptamtliche Mitarbeiter*innen sowie knapp über 1.000 Freiwillige wertvolle und hochprofessionelle Arbeit leisten. Ermöglicht wird die Arbeit der Caritas in unserer Diözese auch durch die freiwillige Leistung von 3.000 Haussammlerinnen und Haussammlern, die durch ihr Sammeln der Hilfe ein Gesicht und eine Stimme geben. Als Caritas sehen wir die Hoffnung, das Vertrauen, die Zuversicht täglich in den Gesichtern der Menschen in unseren Einrichtungen, unseren Projekten und Diensten: Über 900 Menschen mit Behinderungen finden in Caritas-Werkstätten eine sinnstiftende Beschäftigung. Mehr als 500 davon begleiten wir zusätzlich in unterschiedlichen Wohnformen. 
Mehr als 3.300 Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen wurden von unserem PsychoSozialen Dienst betreut, über 2.000 Personen mit Suchtproblemen sowie ihre Angehörigen fanden Beratung und Hilfe. 
Rund 2.800 Menschen konnten von der Beruflichen Integration begleitet werden. Etwa 630.000 Einsatzstunden haben die Mitarbeiter*innen in der Hauskrankenpflege geleistet. 19.037 Kontakte hatten die Sozialberatung.Nothilfe sowie die Rechtsberatung, die Menschen in sozialen und finanziellen Notlagen helfen konnten. Über 1,4 Millionen Euro wurden an Unterstützungsleistungen für akute Notsituationen in Form von Gutscheinen, Mietzuschüssen oder Energiekostenübernahmen geleistet.

Dieser Jahresbericht zeigt Ihnen, was wir in diesem Jahr an so vielen Orten gemeinsam bewegt haben. Was wir in Zukunft bewegen können. Was es noch braucht, um Not und Armut zu verhindern. Und vor allem zeigt dieser Bericht eines: dass Menschlichkeit auch in herausfordernden Zeiten immer der beste Kompass ist.

Wenn die Herausforderungen zunehmen, ist es deshalb umso wichtiger, Brücken zu bauen zwischen jenen, die Hilfe brauchen, und jenen, die sie geben können. Dies gelingt, weil wir uns auf gute Partnerschaften mit unterschiedlichen Vertragspartner*innen, Institutionen und Fördergeber*innen auf Landes- und Bundesebene sowie auf treue Spender*innen verlassen können. Sie geben uns die Möglichkeit, über das rein Notwendige hinaus im Sinne des Caritas-Gedankens zu helfen. Dafür möchte ich mich sehr herzlich bedanken! Danken möchte ich auch den 422 Pfarrgemeinden in der Diözese St. Pölten, die die Caritas vor Ort lebendig machen und mittragen. Gemeinsam können wir Zuversicht und Perspektiven schaffen und mit Mut und Ausdauer im Jahr 2024 weitergehen.

Hannes Ziselsberger
Caritas-Direktor der Diözese St. Pölten

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